Plazenta praevia

Was ist Placenta Previa? Ursachen, Symptome und Behandlungsmethoden

 

Placenta praevia ist eine Erkrankung, bei der sich die Plazenta im unteren Teil der Gebärmutter befindet und den Geburtskanal teilweise oder vollständig verstopft. Während einer normalen Schwangerschaft befindet sich die Plazenta im oberen Teil der Gebärmutter und versorgt das Baby mit dem notwendigen Sauerstoff und Nährstoffen. Bei Placenta praevia lagert sich die Plazenta jedoch unter der Gebärmutter ab und kann ein Hindernis für eine vaginale Geburt darstellen. Da diese Situation sowohl für die Mutter als auch für das Kind ein Risiko darstellen kann, sollte dies bei der Geburtsplanung sorgfältig berücksichtigt werden.

 

Was ist Placenta Previa?

Placenta praevia ist eine Erkrankung, bei der sich die Plazenta im unteren Teil der Gebärmutter festsetzt und den Geburtskanal teilweise oder vollständig verstopft. Dieser Zustand kann dazu führen, dass das Baby während der Wehen nicht vaginal entbunden werden kann und daher möglicherweise ein Kaiserschnitt erforderlich ist. Wenn die Plazenta den Gebärmutterhals bedeckt, kann es während der Geburt zu schweren Blutungen kommen. Plazenta praevia wird in der Regel nach der 20. Woche mit fortschreitender Schwangerschaft diagnostiziert und muss während der restlichen Schwangerschaft durch regelmäßige ärztliche Kontrollen überwacht werden.

Hauptmerkmale von Placenta Previa:

  • Ablagerung der Plazenta im unteren Teil: Ablagerung der Plazenta unter der Gebärmutter und Blockierung des Geburtswegs.
  • Verschluss des Geburtskanals: Es handelt sich um einen Zustand, der eine vaginale Geburt während der Wehen verhindert.
  • Blutungsrisiko: Es kann während oder vor der Geburt zu schweren Blutungen kommen.

Placenta praevia ist eine wichtige Erkrankung, die frühzeitig während der Schwangerschaft diagnostiziert werden sollte.

 



Was verursacht Plazenta praevia?

Obwohl die genaue Ursache der Placenta praevia unbekannt ist, können einige Risikofaktoren diese Erkrankung auslösen. Die Platzierung der Plazenta im unteren Teil der Gebärmutter kann im Allgemeinen auf eine frühere Schädigung des Gebärmuttergewebes oder frühere Operationen zurückzuführen sein.

Placenta praevia-Risikofaktoren:

  • Frühere Kaiserschnitt-Geburten: Frühere Kaiserschnitt-Geburten können Narben im Uterusgewebe hinterlassen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich die Plazenta im unteren Bereich festsetzt.
  • Alter: Das Risiko einer Plazenta praevia ist bei Frauen über 35 Jahren höher.
  • Mehrlingsschwangerschaften: Das Risiko einer Plazenta praevia steigt bei Mehrlingsschwangerschaften wie Zwillingen und Drillingen.
  • Frühere Gebärmutteroperationen: Myomoperationen oder andere Gebärmutteroperationen können dazu führen, dass sich die Plazenta im unteren Teil der Gebärmutter festsetzt.

Diese Faktoren können die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Plazenta praevia erhöhen und sollten während der Schwangerschaft sorgfältig überwacht werden.

 




Was sind die Symptome einer Placenta praevia?

Das häufigste Symptom einer Plazenta praevia ist eine schmerzlose Vaginalblutung. Diese Blutung tritt normalerweise im zweiten oder dritten Schwangerschaftstrimester auf. Blutungen beginnen oft plötzlich und ohne Schmerzen. Allerdings sind die Symptome dieser Erkrankung möglicherweise nicht immer eindeutig und eine Diagnose mittels Ultraschall kann erforderlich sein.

Placenta praevia-Symptome:

  • Vaginale Blutung: Normalerweise schmerzlose, leuchtend rote Vaginalblutung.
  • Bauch- und Rückenschmerzen: In einigen Fällen können leichte Bauchschmerzen oder Schmerzen im unteren Rückenbereich auftreten.
  • Frühe Wehen: Manchmal können Kontraktionen in der Gebärmutter und Symptome auftreten, die Wehen ähneln.

Diese Symptome können auf eine Plazenta praevia hinweisen und erfordern sofortige ärztliche Hilfe.

 



Arten von Placenta Previa

Placenta praevia wird je nach Lage der Plazenta in der Gebärmutter in verschiedene Typen unterteilt. Diese Klassifizierung ist wichtig für die Behandlungsplanung und die Festlegung der Abgabemethode.

Arten der Plazenta praevia:

  • Vollständige Previa: Die Plazenta bedeckt den Gebärmutterhals vollständig und macht eine vaginale Geburt unmöglich.
  • Partielle Previa: Die Plazenta bedeckt einen Teil des Gebärmutterhalses.
  • Marginale Previa: Die Plazenta befindet sich am Rand des Gebärmutterhalses, bedeckt aber den Geburtskanal nicht vollständig.

Jede Art der Plazenta praevia erfordert möglicherweise unterschiedliche Ansätze bei der Geburtsplanung.

 



Wie wird Placenta praevia diagnostiziert?

Placenta praevia wird normalerweise bei routinemäßigen Ultraschalluntersuchungen diagnostiziert. Der in der 20. Schwangerschaftswoche durchgeführte morphologische Ultraschall zeigt die Lage der Plazenta und kann feststellen, ob eine Placenta praevia vorhanden ist. Darüber hinaus können fortschrittliche bildgebende Verfahren zur Abklärung der Diagnose eingesetzt werden.

Methoden zur Plazenta praevia-Diagnose:

  • Transvaginaler Ultraschall: Es ist die bildgebende Methode, die die Lage der Plazenta und ihre Beziehung zum Gebärmutterhals am genauesten zeigt.
  • MRT (Magnetresonanztomographie): Kann bei Bedarf verwendet werden, um die genaue Position der Plazenta zu sehen.

Eine frühzeitige Diagnose ist für die Behandlung der Plazenta praevia von entscheidender Bedeutung.

 



Wie wird Placenta praevia behandelt?

Die Behandlung der Placenta praevia variiert je nach Lage der Plazenta in der Gebärmutter, der Schwere der Blutung und der Schwangerschaftswoche. Bei früh diagnostizierter Plazenta praevia kann Bettruhe unter ärztlicher Aufsicht empfohlen werden. In fortgeschritteneren Stadien kann ein Kaiserschnitt erforderlich sein.

Placenta praevia-Behandlungsmethoden:

  • Bettruhe: Bei leichten Blutungen und in der Frühschwangerschaft wird Bettruhe empfohlen.
  • Beobachtung im Krankenhaus: Bei schwerwiegenden Blutungen wird der Patient ins Krankenhaus eingeliefert und unter Beobachtung gehalten.
  • Kaiserschnitt-Geburt: Die meisten Schwangerschaften mit Placenta praevia werden durch einen Kaiserschnitt beendet. Dies ist für die Sicherheit von Mutter und Kind notwendig.

Die Behandlung richtet sich nach den Empfehlungen des Arztes und muss kontinuierlich bis zur Geburt durchgeführt werden.

 



Risikofaktoren für Plazenta praevia

Es gibt viele Faktoren, die das Risiko einer Plazenta praevia erhöhen. Diese Faktoren können dazu führen, dass sich die Plazenta in der Gebärmutter in einer anderen Position als normal ansiedelt.

Placenta praevia-Risikofaktoren:

  • Vorherige Kaiserschnittgeburt: Eine frühere Kaiserschnittgeburt erhöht das Risiko einer Plazenta praevia.
  • Fortgeschrittenes Alter: Das Risiko ist bei schwangeren Frauen ab 35 Jahren höher.
  • Mehrlingsschwangerschaft: Das Risiko einer Plazenta praevia ist bei Frauen hoch, die mit Zwillingen oder mehreren Babys schwanger sind.
  • Uterusoperationen: Bei Frauen, die sich zuvor einer Hysterektomie unterzogen haben, besteht das Risiko, eine Plazenta praevia zu entwickeln.

Schwangere Frauen mit diesen Risikofaktoren sollten sorgfältiger auf Placenta praevia überwacht werden.

 



Geburtsplanung nach Placenta Previa

Bei schwangeren Frauen, bei denen eine Plazenta praevia diagnostiziert wurde, sollte die Geburtsplanung sorgfältig erfolgen. Eine normale Geburt ist möglicherweise nicht möglich und ein Kaiserschnitt kann erforderlich sein. Der Zeitpunkt der Geburt richtet sich nach der Lage der Plazenta und dem Verlauf der Schwangerschaft.

Placenta praevia Geburtsplanung:

  • Kaiserschnitt-Geburt: Bei einer Placenta praevia basiert die Geburtsplanung in der Regel auf einem Kaiserschnitt. Diese Methode wird bevorzugt, um das Blutungsrisiko zu minimieren.
  • Zeitpunkt der Geburt: Bei Plazenta praevia dauert der Kaiserschnitt normalerweise 36–37 Tage. in Wochen geplant. In Fällen, in denen die Gefahr einer Frühgeburt besteht, kann diese Frist jedoch früher verlängert werden.

Die Geburtsplanung sollte vom Arzt sorgfältig durchgeführt und alle Risiken berücksichtigt werden.

 



Placenta praevia und die Notwendigkeit eines Kaiserschnitts

Bei einer Plazenta praevia ist das Risiko einer vaginalen Geburt sehr hoch und wird grundsätzlich nicht empfohlen. Diese Situation macht es notwendig, einen Kaiserschnitt zu wählen.

Warum wird ein Kaiserschnitt empfohlen?

  • Blutungsrisiko: Placenta praevia kann während der Geburt schwere Blutungen verursachen.
  • Babygesundheit: Während der vaginalen Geburt kann der Ausgang des Babys blockiert sein, was möglicherweise einen Notkaiserschnitt erforderlich macht.

Im Falle einer Plazenta praevia gilt der Kaiserschnitt als die sicherste Geburtsmethode im Hinblick auf die Sicherheit von Mutter und Kind.

 



Empfehlungen für Mütter mit Placenta Previa

Es gibt einige wichtige Punkte, auf die werdende Mütter, bei denen eine Plazenta praevia diagnostiziert wurde, während des Schwangerschaftsprozesses achten sollten. Dies kann während der Schwangerschaft einige Einschränkungen und Änderungen des Lebensstils erfordern.

Vorschläge:

  • Ruhe: Bettruhe ist bei Placenta praevia sehr wichtig. Körperliche Aktivitäten sollten gemäß der Empfehlung des Arztes eingeschränkt werden.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Die Lage und Entwicklung der Plazenta sollte ständig überwacht werden.
  • Vermeidung von Geschlechtsverkehr: Geschlechtsverkehr wird schwangeren Frauen, bei denen eine Plazenta praevia diagnostiziert wurde, nicht empfohlen.

Das Befolgen dieser Empfehlungen ist für eine gesunde Schwangerschaft im Falle einer Plazenta praevia wichtig.

 



Komplikationen der Placenta praevia

Placenta praevia kann in manchen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen führen.ir. Wenn es nicht kontrolliert wird, insbesondere in den späteren Stadien der Schwangerschaft, kann es Risiken für Mutter und Kind darstellen.

Mögliche Komplikationen:

  • Schwere vaginale Blutungen: Placenta praevia kann vor oder während der Wehen schwere Blutungen verursachen.
  • Frühgeburt: Das Baby muss aufgrund starker Blutungen möglicherweise früher zur Welt kommen.
  • Plazentalösung: Eine vorzeitige Ablösung der Plazenta kann dazu führen, dass dem Baby Sauerstoff entzogen wird.

Diese Komplikationen sollten sorgfältig überwacht werden und die ärztlichen Kontrolluntersuchungen sollten während der gesamten Schwangerschaft nicht unterbrochen werden.

 



Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Wie häufig ist Placenta praevia?

Placenta praevia tritt bei etwa 0,5–1 % der Schwangerschaften auf.

2. Ermöglicht die Placenta praevia eine normale Geburt?

Im Falle einer Plazenta praevia ist eine normale Geburt in der Regel nicht möglich und es wird eine Entbindung per Kaiserschnitt empfohlen.

3. Verursacht Placenta praevia eine Frühgeburt?

Ja, Placenta praevia kann das Risiko einer Frühgeburt erhöhen.

4. Kann eine Plazenta praevia verhindert werden?

Placenta praevia kann nicht vollständig verhindert werden, aber ein gesunder Lebensstil kann die Risikofaktoren reduzieren.

5. Können Frauen mit Placenta praevia wieder schwanger werden?

Ja, Frauen, die eine Plazenta praevia hatten, können erneut schwanger werden, aber dies kann bei der nächsten Schwangerschaft erneut passieren.

Op. Dr. Hüseyin Kılıç, Gynäkologie und Geburtshilfe, Adana
Op. Dr. Hüseyin Kılıç, Gynäkologie und Geburtshilfe, Adana
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